In dieser Perspektive fragen sich Zukunftsgestaltende für einmal nicht, was in den nächsten Jahren dazukommen könnte, sondern vielmehr, was für eine gute Zukunft wegfallen sollte. Zu exnovieren heisst an substraktiven statt wie gewohnt, an additiven Zukünften zu arbeiten.

Exnovation ist aus zwei Gründen eine wichtige Strategie für die Zukunft. Erstens ist sie in vielen Branchen eine unverzichtbare Grundlage für nachhaltiges Wirtschaften. Wer exnoviert, nimmt ökologisch und medizinisch problematische Angebote vom Markt und setzt Prozessen ein Ende, die zu viel CO₂ ausstossen oder unnötig viele Rohstoffe verbrauchen. Zum anderen dient das Exnovieren dem Entschlacken – um Zeit, Geld und Fähigkeiten für eine neue Generation von Innovationen freizulegen. In dieser zweiten Perspektive steht die Effizienz im Vordergrund. Indem sie Anfänge und Ende verbindet, steigt die Exnovation zum Königsweg der künftiger Innovation auf.

Damit Exnovationen Erfolg haben, müssen sie eine ähnlich hohe Aufmerksamkeit von Topmanagement, Marketing und Kommunikation wie die Innovation erhalten. Ausserdem müssen sie bewusst gestaltet und mit Hilfe von Zahlen kontrolliert werden. In dieser Arbeit unterstützt das Canvas der Wissensfabrik. Es strukturiert das Design der Exnovation und hilft den Ausstieg aus alten Innovationen positiv aufzuladen.

Die 8 Dimensionen des Exnovationsdesigns:

Die Wissensfabrik erforscht und unterstützt Exnovationsdesigns. Sie hilft von alten Innovationen Abschied zu nehmen und neue Innovationsgenerationen vorzubereiten.